Parque Nacional de Doñana

Ca. 400-jähriger wilder Olivenbaum „Acebuche“ – ein Ölbaum

Mit 54’250 Hektar Sumpf und Dünen – das entspricht ca. der Grösse von 110’000 Fussballfeldern ! –  ist der Parque National de Doñana an der Costa de la Luz das Feuchtgebiet Europas. In Doñana, früher ein königliches Jagrevier, hat es nie Städte oder Dörfer gegeben, etliche Tiere hingegen leben dort seit jeher in Freiheit – Kormorane, Flamingos, Wildschweine, Luchse, Wild, Hasen… Diese können nu von wenigen, begrenzten Wanderwege aus oder  im Rahmen offiziell geführter Touren beobachtet werden. Haben wir natürlich gemacht. In einem Geländebus. 4Std. durch Sand, Sand, Sand.

Covering 52,250 hectares (that’s over 100,000 football fields!) of swamps and dunes, the Doñana National Park at the Costa de la Luz is the wetland of Europe. There have never been villages or town in Doñana, a former royal hunting ground, but animals have always roamed the place – cormorans, flamingos, boar, lynx, deer, hares — the park can only be visited on foot using a limited number of pathways or by official coaches. What we did, 4 hours in a 4WD bus driving through sand, sand, sand…

Interessant und einzigartig sind insbesondere der Wechsel von Sumpf („marismas“) und Dünen. Diese entstehen, indem das Meer einen Teil des Sandes wiederum an Land spült und bis zu 40m hohe Dünen bildet und die dahinter wachsenden Pinien und Wachholderbüsche in einer Art Täler einkesselt, den „corrales“. Während  der Wachholderbusch laufend neue Wurzeln an der Oberfläche bildet und so auf der Sanddüne weiter reitet, werden Pinien von der Sanddüne normalerweise überdeckt und sterben. Einzig die Krone der  Pionierpinie wächst hoch genug, dass sie die Sanddüne immer überragt und weiterleben kann.

The interaction of swamps („marismas“) and dunes is very interesting and unique. The dunes build up as the sea pushes sand on to the shore and grow up to 40 m in height, trapping the pinetrees and juniper bushes behind in „corrales“. While the juniper, with its roots growing on the surface can „ride“ the sanddune, the pinetrees are buried by the sand and die. Only a few big trees can keep their crown over the sand -looking like a bush- and survive the sandy wave.

Pinienhain hinter den Dünen

Wir fahren mit dem Geländebus der 30km langen Strand entlang. Er ist vollkommen unverbaut, bis auf einige Fischerhütten, welche bis heute bewohnt sind. Als 1969 der Nationalpark geschaffen wurde, erhielten diese Fischer die Erlaubnis, weiterhin die Hütten zu nutzen und darin zu wohnen, jedoch ohne Stromanschluss. Inzwischen sorgen Solarpanelen für Energie.

We continue our trip along the 30 kilometer beach, completely undeveloped but for a few fishermens hut. When in 1969 the national park was created, they got permission to stay there as long as they or their family continued using the huts. No connection to electricty or water supply, but now with solar panels.

Nach der Summerdürre wird der Sumpf wieder überflutet und bietet Zugvögeln Rastplätze. Leider konnten wir Flamingos und Störche erst später in El Rocío und Jerez de la Frontera sehen…

After the summer heat the swamp is flooded again and offers refuge and food to a lot of migrant birds. Alas, we saw no flamingos or storks in the park, but a lot just outside in El Rocío and Jerez de la Frontera…

 

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