Córdoba

Nach der bisher grössten Stadt Sevilla, treffen wir abends in Córdoba ein. Es wirkt weniger spektakulär, solange wir uns auf der Strasse und in den Gassen befinden. Am ersten Tag erkunden wir die „Dezente“ zu Fuss, schlendern durch enge, verwinkelte Gässchen und spazieren dann über die weitgehend originale Römerbrücke ans andere Ufer des Guadalquivir.

After the largest city in our trip, Sevilla, we arrive in the evening in Córdona. It looks less spectacular as long as we stay in the streets and alleyways.  The next day we explore its discrete cornes, stroll through narrow streets and walk over the old roman bridge that still keeps a lot of the orginal stones to the other side of the Guadalquivir.

Römisches Stadttor bei der Brücke
Altes Gebäude (Römische Tempelruine)
Neues Gebäude (Touristenzenter)

Es sind Fiestas in Andalusien, die „Feria de Abril“ gehen zu Ende, die Leute sind auf der Strasse und feiern. Laut. Wir wollen auch „feiern“ und bestellen in einem Festzelt ein Bier. Lächelnd und ziemlich direkt kommt ein Mann auf mich zu und fragt, weil ich meinen Nittany Lion-Windschutz trage, ob ich eine Penn Staterin sei. Wir kommen ins Gespräch und erklären die Hintergründe. Der Mann ist MIT-Professor, seine Frau stammt aus Cordobá und hat ein Semester an der PSU geforscht. Daraufhin lernen wir ein Kollegenpaar von ihm kennen, erzählen von unserer bisherigen Reise, essen und trinken gemeinsam und geniessen das spontane Zusammensein.

It is Fiesta season in Andalusia, the „Feria de Abril“ is ending and people are on the streets celebrating. We want to join in and order a beer at a stall. We are directly approached by a smiling man who asks if I am a Penn Stater, as I am wearing my Nitanny Lion jacket. We get chatting and hear his story, he is biology professor and MIT, his wife is from Córdoba and has done a semester at PSU. We are introduced to some more friends, tell about our trip, eat and drink together and enjoy the spontaneous meeting.

Am nächsten Tag lassen wir uns von einer jungen Cordobésa durch einige der berühmten „Patios de Córdoba“ führen. Seit 1921 gibt es einen jährlichen Wettbewerb, in welchem der schönste Patio (Innenhof beim Wohnhaus) bewertet und prämiert wird. Diese Innenhöfe spenden im Hochsommer  bei bis zu 50°C ! den ersehnten Schatten und etwas Kühle.  Bewertet werden v.a. Vielfalt der Blumen, Arrangement, Zustand, Dekoration des Patio.

Next day we are shown around the famous Patios de Córdoba, the private courtyards by a young cordobesa. Since 1921 there is an annual public competion for the most beautiful patio, judged by the flowers, how they are arranged and presented, the decoration and the state of the patio. People love spending time in their courtyard, as they offer shade and cooling during the very hot summer months with up to 50°C, and take pride in having a well kept patio.


  

„Mein Haus und mein Herz, niemals geschlossen; auf dass Vöglein, Freunde, die Sonne und der Wind herein kommen –  My house and my heart, never closed, let the birds, friends, the sun and the air in“

Traditionell wird die Blumenpracht – übrigens inkl. zahlreiche Geranien – seit jeher von Hand gegossen, je höher die Pflanzen hängen, desto länger der helfende Bambusstab.

The flowerpots (mostly geranium)  are traditionally watered by hand using a small can on a bamboo cane. The higher the pots are, the longer the cane…

Unser Hotel befindet sich am Stadtrand in einem Arbeiterviertel. Per Zufall finden wir fürs Frühstück ein Quartiercafé mit Bäckerei. Sofort kommen wir mit dem Besitzerpaar und einem älteren Gast ins Gespräch, als ob man sich seit Jahren kennen würde. Die Chefin empfiehlt uns Tostadas mit selbstgemachter Butter, die leicht überbacken wird – „de muerte“, zum Sterben. Wir frühstücken viermal dort.

Our hotel is just outside the city, in a workers district. By chance we discover a small bakery with a small café. We quickly start chatting with the owners and an elder customer as if we had known each other for years. The Boss recommends toasted buns with homemade butter that is slightly gratinated – „de muerte“, to die for. We have breakfast four times here…

A propos essen und trinken…

While we are talking about eating and drinking…

Die dickste Tortilla, die ich je gesehen habe

 

tierisch coole Bars…
… und coole Fabelwesen

Den „Alcázar de los Reyes Cristianos“ besuchen wir am nächsten Tag. Auch hier finden wir eine schöne Gartenanlage und einen Palast im Mudejar-Stil, diesmal zudem mit Mosaiken aus der Römerzeit und einem Marmor-Sarkophag, in den ein offenes Portal als Zeichen für den Eintritt in eine andere Welt eingemeisselt wurde.

The next day we visit the „Alcázar de los Reyes Cristiano“, finding a lovely big garden and a palace in mudejar style, this time also displaying roman mosaics and a spectacular marble sarcophagus, sporting a door slightly ajar as a symbol of the passage into the next world.

Teil der ursprünglichen Alcazar-Mauer mit Fresken

An einem Abend geniessen wir im Restaurant „Casa Mazal“ ein sefardisches Essen, zubereitet nach den Traditionen der spanischen Juden, den Sefarden. Es schmeckt herrlich. Das finden auch unsere Tischnachbarn aus Bremen, ein Ehepaar, mit dem wir anschliessend einen Wein trinken und einen entspannten Schwatz bei angenehm leiser Live-Musik eines Gitarristen und eines Cellisten halten.

In the vening we enjoy a spehardic meal in the restaurant „Casa Mazal“, prepared according to the tradition of the spanish Jews, the Sephardim, It is delicious. That’s also the opinion of  our table-neighbours, a couple from Bremem that we end up sharing some wine and conversation while a guitar and cello provides some gentle and pleasant background music.

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